News-Archiv

LINEG gestaltet den Bereich zwischen Bettenkamper Meer und Aumühle naturnah um – Gewässerorganismen können bald barrierefrei den Moersbach durchwandern
5. November 2014
Die naturnahe Umgestaltung des Moersbaches geht weiter. Im Bereich zwischen dem Bettenkamper Meer und der Aumühle beginnt die LINEG (Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft) zurzeit an dieser Stelle mit den vorbereitenden Arbeiten, bevor dann Mitte November die ersten Bagger rollen.

Vorrangiges Ziel der Maßnahmen am Aubruch- und Moerskanal ist die Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit des Moersbachsystems. Schon in der Vergangenheit wurden zahlreiche Maßnahmen dieser Art im nördlichen Teil des Moersbaches, so z. B. am Repelener Meer und im Jungbornpark, realisiert. Jetzt konzentrieren sich die Bauaktivitäten auf den Teil zwischen Bettenkamper Meer und Aumühle. Ziel der Maßnahmen ist zum einen der barrierefreie Durchfluss beider Gewässer und zum anderen die ökologische Aufwertung ihrer Uferbereiche, z. B. durch Abflachungen und Bepflanzungen mit Uferstauden. Im Bereich der Aumühle wird der Mühlenteich umgestaltet, um verschiedene Tief- und Flachwasserzonen zu schaffen. Hier können sich dann eine Seerosenvegetation und im Radbereich ein schmaler Röhrichtgürtel entwickeln.

Im Zuge der Baumaßnahmen kann es zu einer kurzeitigen Einschränkung der Parknutzung kommen. Für diesen Fall sind Hinweise auf andere Verbindungswege mit der Stadt Moers abgestimmt und werden entsprechend ausgeschildert. Im Hinblick auf die Bedeutung der Maßnahme und das zu erwartende Interesse der Bürgerinnen und Bürger beabsichtigt die LINEG, im Verlauf der Bauarbeiten Informationsveranstaltungen durchzuführen. Der Ort und die Zeit werden kurzfristig bekanntgegeben. Schon jetzt stehen für Interessierte Infokästen mit Flyern zur Verfügung und wir hoffen auf eine rege Nachfrage. Sollten darüber hinaus noch Fragen zur Baumaßnahme bestehen, beantworten die LINEG-Bauleiter unter der Rufnummer 02842 960 0 diese gerne.

Für evtl. Einschränkungen und Lärmbelästigungen während der Bauzeit, bis voraussichtlich dem Frühjahr 2015, bittet die LINEG schon jetzt um Verständnis.
 

Gewässerregulierung der Alpschen Ley
28. Oktober 2014
Nachdem bereits die Bauarbeiten für die Amaliengalerie in Alpen gestartet sind, beginnt die LINEG (Linksniederrheinische Entwässerungsgenossenschaft) nun mit den Bauarbeiten zur Offenlegung der Alpschen Ley im Ortskern. Das Gewässer, das mehr oder minder durch die Ortslage fließt, soll wieder sichtbar gemacht werden. Dies geschieht auf einem über 70 m langen Gewässerabschnitt zwischen der Burgstraße und dem Rathausplatz. Um nicht unnötig Platz zu verbrauchen, bilden Mauern den Übergang zu den angrenzenden Wegen und Grünflächen. Zusätzlich wird der Bereich hinter dem Aldi-Gebäude entsprechend naturnah umgestaltet. Die Gewässerrenaturierung in der Ortsmitte von Alpen stellt einen sehr wichtigen Baustein dar, um Störungen im gesamten Gewässerverlauf zu beseitigen. In ständigen Austausch und Kooperation mit der Gemeinde Alpen, der Hüls Baukonzepte und durch die Unterstützung des Landes NRW ist es den Beteiligten gelungen, dem Gewässer neuen Platz zu schaffen, damit es wieder „offen“ fließen kann. Bereits in dieser Woche erfolgen die ersten Erdarbeiten für das Gewässer und die Arbeiten an den Mauern. Schritt für Schritt wird so das neue, renaturierte Gewässer entstehen und das Ortsbild an alter Stelle bereichern. Für Interessierte werden an der Baustelle Info-Boxen mit entsprechenden Flyern aufgestellt. Sollten darüber hinaus noch Fragen zur Baumaßnahme bestehen, stehen die LINEG-Bauleiter unter der Telefonnummer 02842 9600 für die Beantwortung zur Verfügung. Mit einer kompletten Fertigstellung der Bauarbeiten wird bis Mitte 2015 gerechnet. Die damit verbundenen Beeinträchtigungen bittet die LINEG bereits jetzt zu entschuldigen. Um die Baustelle lebendiger zu gestalten, plant ist je nach Baufortschritt geplant, Baustellenbesichtigungen durchzuführen. Die Informationen dazu werden rechtzeitig bekannt gegeben.

 

Kunst aus den Caritas Wohn- und Werkstätten bei der LINEG
21. Oktober 2014
Dass die Beschäftigten und Bewohner der Caritas Wohn- und Werkstätten Niederrhein kreativ sind, davon können sich die Besucher der LINEG (Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft) in Kamp-Lintfort überzeugen. In einer kleinen Ausstellung zeigt Petra Sandmeier zum ersten Mal ihre Bilder der Öffentlichkeit. Außerdem stellt die Kreativgruppe der Rheinberger Werkstatt ihre Werke im Verwaltungsgebäude der LINEG an der Friedrich-Heinrich-Allee 64 aus. Petra Sandmeier malt seit vielen Jahren. Seit 2013 hat sie die Malerei mit Acrylfarben auf Leinwand für sich entdeckt. Bei der Rheinberger Kreativgruppe finden die unterschiedlichsten Materialien den Weg auf die Leinwand. Durch den Einsatz von Spachtelmasse, Schwämmen und Sand entstehen spannende Effekte. Das Angebot für Menschen mit stark eingeschränkten motorischen und kognitiven Fähigkeiten, die Freude am kreativen Gestalten haben, gibt es seit sechs Jahren. Alle Bilder können käuflich erworben werden. Besuchsmöglichkeiten bestehen während der Geschäftszeiten (montags bis donnerstags von 9.00 bis 16.00 Uhr und freitags von 9.00 bis 13.00 Uhr).

 

 

Befischung des Repelener Meeres am 28.10.14
Am 28.Oktober 2014 wird unser früherer Mitarbeiter Heiner Kreymann in LINEG-Auftrag ganztägig eine Befischung des Repelener Meers vornehmen.
Dies dient dem Nachweis der Wirksamkeit der neu errichteten Sohgleiten.
Bei Fragen zur Maßnahme steht , Frau Leese-Bartram, Tel. 02842 960 113, zur Verfügung.

 

Die Messe
für Ausbildung, Praktikum und Berufseinstieg

in der Region am 31.10.2014
von 11:00 – 18:00 Uhr
an der Hochschule Rhein-Waal

Die „connect me – Messe für Ausbildung Praktikum und Berufseinstieg in der Region“ verfolgt das Ziel, dem drohenden Fachkräftemangel entgegen zu wirken. Getragen von der Unternehmerschaft der Region sollen junge Menschen für die Unternehmen der Regionen frühzeitig und langfristig gewonnen werden. Die Kooperation mit der Hochschule Rhein-Waal am Standort Kamp-Lintfort trägt zudem dazu bei, dass nicht nur Auszubildende, sondern auch Praktikanten und Berufseinsteiger ihren Weg in die lokalen Unternehmen finden.

Angebote auf der Messe:
• Ausbildungsplätze
• Plätze für ein duales oder berufsbegleitendes Studium
• Praktikumsplätze
(Grundpraktikum Hochschule, Praxissemester, Bachelor-/MasterArbeiten, Schülerpraktikum)
• Positionen für Berufseinsteiger (nach Abschluss des Studiums oder der Ausbildung)
• Werkstudententätigkeiten und Aushilfs-Jobs
• Informationen über die Studiengänge der Hochschule Rhein-Waal

 

 

LINEG baut neue Abwasserpumpanlage
24. September 2014

Bedingt durch den untertägigen Abbau der Steinkohle, ist es im Rheinberger Ortsteil Orsoyerberg zu Bergsenkungen gekommen. Diese Senkungen hatten Veränderungen der Entwässerungseinrichtungen zur Folge. Da nunmehr in diesem Bereich keine weiteren Bergsenkungen mehr auftreten, ist jetzt eine abschließende Regulierung möglich.

Aufgrund der vorhandenen örtlichen Gegebenheiten, errichtet die LINEG eine neue Abwasserpumpanlage am Reitweg. Wegen der ungünstigen Höhenverhältnisse wird das neue Pumpwerk am südwestlichen Ortseingang, am Rande der Bebauung, errichtet. Von dort aus wird nach Fertigstellung das Abwasser durch eine ca. 320 m lange Druckleitung bis zum Schacht auf dem Gelände des vorhandenen Pumpwerkes am Lohmühler Weg gefördert.

Zurzeit werden die vorbereitenden Arbeiten für eine Spülbohrung durchgeführt. Diese erfolgt durch eine Straßenquerung. Hierfür werden im Wechsel jeweils eine Straßenhälfte dafür aufgenommen und später wieder verschlossen. Voraussichtlich werden die gesamten Bauarbeiten im Dezember abgeschlossen sein. Sollte es während der Arbeiten zu Beeinträchtigungen der Anwohner und Anwohnerinnen kommen, bittet die LINEG diese zu entschuldigen. Bei Fragen bittet die LINEG, sich an den örtlichen Bauleiter der Fa. Maas oder aber direkt mit der LINEG unter der Rufnummer 02842 960 0 in Verbindung zu setzen.

 

 

LINEG-Vorstand begrüßt neun neue Azubis

1. August
Kamp-Lintfort Für neun junge Menschen begann am 1. August das Arbeitsleben bei der LINEG in Kamp-Lintfort. Sie lassen sich in den nächsten Jahren zum Vermessungstechniker, Elektroniker/-in, Fachinformatiker, Konstruktionsmechaniker, Fachkraft für Abwassertechnik und zur Fachkraft für Wasserwirtschaft ausbilden.

„Wir legen seit vielen Jahren einen besonderen Schwerpunkt auf die Ausbildung junger Menschen“, so LINEG-Vorstand, Karl-Heinz Brandt, bei seiner Begrüßung. „Wir sind froh, gute und engagierte junge Auszubildende gefunden zu haben und hoffen, dass sie problemlos den Übergang von der Schule ins Berufsleben meistern werden.“ An ihrer Seite stehen junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LINEG, die sich auch für den ersten Arbeitstag ein umfangreiches Kennenlernprogramm ausgedacht haben.

So gehörte nicht nur die Information über die LINEG-Struktur und ihre Aufgaben, sondern auch eine kleine Rundfahrt dazu. Auf dem Programm standen das Zentrallabor, eine Klär- und eine Pumpanlage sowie die Werkstatt in Moers-Meerfeld.

„Das war ganz schön beeindruckend und wir haben einen guten Überblick, auch der verschiedenen Einsatzorte bekommen“, war die einhellige Meinung der „Neuen“. Mit ihnen sind zurzeit 18 junge Menschen in der Ausbildung.

Obere Reihe v.l. n.r.

Michele Ilin (Betreuungsgruppe LINEG), Niels Uebbing (Fachkraft f. Wasserwirtschaft), Gabrijel Petrovic (Vermessungstechniker), Peter Swietlik (Fachbereich Personal), Tim Roßmüller (Konstruktionsmechaniker), Daniel Minhorst (Konstruktionsmechaniker), Stefanie Dams (Betreuungsgruppe LINEG)

Vordere Reihe: v.l. n. r.

David Goese (Fachinformatiker), Laura Schoenmackers (Elektronikerin), Lukas Scharnowski (Fachkraft f. Abwassertechnik), Marvin Birken (Fachinformatiker) und Jannik Keltjens-Klönner (Fachkraft f. Abwassertechnik)

 

 

Tag der offenen Tür auf der Kläranlage Rheinberg
und der Hochwasserpumpanlage Rheinberger Altrhein

Wir möchten Sie, Ihre Familie und Freunde
auf unsere Kläranlage Rheinberg und
auf unsere Hochwasserpumpanlage Rheinberger Altrhein,
An der Momm in 47495 Rheinberg am

Sonntag, den 24. August 2014
von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr

einladen!

Wir bieten an:

  • Informationen rund ums Wasser
  • Führungen über die Kläranlage und durch die Pumpanlage
  • Azubis stellen Projekte vor
  • Luftballonwettbewerb mit attraktiven Preisen
  • Getränke- und Imbissstand
  • Hüpfburg

 

 

Fotoausstellung im Verwaltungsgebäude der LINEG
16. Juli 2014
In den nächsten Wochen sind Fotos von Herrn Rainer Raudszus – Mitarbeiter der LINEG – im Verwaltungsgebäude der LINEG, Friedrich-Heinrich-Allee 64 in Kamp-Lintfort zu besichtigen.
Besuchsmöglichkeiten während der Geschäftzeiten (montags bis donnerstags von 9.00 bis 16.00 Uhr und freitags von 9.00 bis 13.00 Uhr)


Schwafheimer Meer in der Route der Nachhaltigkeit

17. Juli 2014
Die Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW hat alle Städte und Gemeinden aufgerufen, Orte für eine Radroute der Nachhaltigkeit vorzuschlagen. Aus einer Vielzahl von Vorschlägen hat eine Expertenjury 50 herausragende Orte ausgewählt. Ganz besonders freuen sich die LINEG und der NABU, dass deren gemeinsames Projekt „das Schwafheimer Meer“ auch dazu gehört. Alle 50 Orte sind ausführlich beschreiben und können nun per Rad erkundet werden. Nähere Informationen dazu gibt es unter: www.lag21.de. Wer die verschiedenen Orte gerne in seine Routenplanung übernehmen möchte, kann sich seine eigene Tour mit dem Routenplaner Naviki zusammenstellen

 

 

Naturnaher Gewässerausbau des Altfeldgrabens im Niederkamper Forst
4. Juli 2014
Die Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft (LINEG) wird noch in diesem Monat mit den Bauarbeiten zum naturnahen Ausbau des Altfeldgrabens beginnen. Das Gewässer verläuft im Niederkamper Forst und mündet an der Stadtgebietsgrenze von Kamp-Lintfort zur Gemeinde Issum in die Issumer Fleuth. Das Gebiet ist von bergbaubedingten Veränderungen betroffen, die die Durchführung wasserwirtschaftlicher Regulierungsmaßnahmen erforderlich machen. So muss der Altfeldgraben zur Sicherung der Gebietsentwässerung größere Wassermengen aufnehmen. Im heutigen Zustand wäre das Gewässer den zukünftigen Aufgaben nicht gewachsen. Daher wird parallel zum unteren Grabenabschnitt auf einer Länge von 430 m ein zweiter Gewässerlauf angelegt. Die Gewässerausbaumaßnahme entspricht den Vorgaben der Richtlinie für die Entwicklung naturnaher Fließgewässer in Nordrhein-Westfalen sowie der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie und wurde von der LINEG mit den zuständigen Behörden abgestimmt. Der neue Gewässerlauf wird den heutigen ökologischen Anforderungen entsprechend gestaltet. Das Gewässerbett wird naturnah ausgeformt, mit gewässertypischen Strukturelementen angereichert und einer weitgehend natürlichen Entwicklung überlassen. Zudem wird ein breiter Gewässerrandstreifen aus der Nutzung genommen. Diese Flächen werden dann ebenfalls der spontanen Vegetationsentwicklung überlassen, mit heimischen Gehölzen bepflanzt oder als extensives Wiesengrünland angelegt. Der ökologische Zustand des bestehenden Altfeldgrabens wird durch die Verringerung des Wasserabflusses verbessert. Die ökologische Durchgängigkeit des Gewässersystems wird wieder hergestellt, indem Barrieren zurückgebaut und ein Umgehungsgerinne um eine bestehende Feuerlöscheinrichtung inmitten des Niederkamper Forstes angelegt werden. Die Baumaßnahmen sollen noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Bei der Durchführung der Baumaßnahme werden Natur und Landschaft so weit möglich geschont. Wertgebende Landschaftselemente werden erhalten und vor baubedingten Einwirkungen geschützt. Die LINEG bittet die Bevölkerung um Verständnis für mögliche, jedoch immer zeitlich eng begrenzte, Lärm- und Staubbelästigungen.

 

Vereinbarkeit von Beruf und Familie:
LINEG wurde zum wiederholten Male in Berlin ausgezeichnet

Juli 2014
Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein wichtiges gesellschaftliches Thema, mit dem sich zunehmend auch die Arbeitgeber – so auch die LINEG – auseinander setzen. In den vorangegangenen zwölf Monaten haben 322 Unternehmen, Institutionen und Hochschulen das audit berufundfamilie bzw. audit familiengerechte hochschule erfolgreich durchlaufen. Das „audit berufundfamilie“ unterstützt Arbeitgeber darin, familienbewusste Personalpolitik nachhaltig umzusetzen und wurde 1995 von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung entwickelt. Arbeitgeber, die nach Abschluss der Auditierung ein Zertifikat führen können, haben bewiesen, dass sie eine nachhaltige, familienbewusste Personalpolitik betreiben.Diesen Beweis hat die LINEG nun bereits zum 2. Mal – im Rahmen der Re-Auditierung 2014 – angetreten und mit Erfolg abgeschlossen.

Am 17. Juni 2014 nahmen der ständige Vertreter des Vorstandes Herr Gerhard Schmidt-Losse, die Gleichstellungsbeauftragte Frau Claudia Kuczera und der Personalratsvorsitzende Herr Peter Vogelsang die Auszeichnung für die LINEG entgegen. Überreicht wurden die Zertifikate von Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Iris Gleicke, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, und Dr. h. c. Frank-Jürgen Weise, Vorsitzender des Vorstands der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung.

Die LINEG-Führung möchte mit dem Audit die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für die Beschäftigten weiter ausbauen. Ziel dabei ist es, den diesbezüglich schon erreichten Standard zu optimieren und die Arbeitszufriedenheit der Beschäftigten zu steigern. Das heißt, das familienfreundliche Umfeld für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verbessern und die Unternehmenskultur weiter zu entwickeln. Ziel der Auditierung ist daher natürlich auch, die Außendarstellung der LINEG als familienfreundlicher und attraktiver Arbeitgeber und damit verbunden eine Imageverbesserung des Unternehmens.

Wer auch in Zukunft fähige und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen und an den eigenen Betrieb binden will, muss sich intensiv mit einem Familienbild im Wandel auseinandersetzten. Gerade die qualifizierten jungen Leute von heute erwarten, dass Arbeitgeber auf ihre modernen Vorstellungen von Partnerschaft und Familie Rücksicht nehmen.

 

Demografischer Wandel: Die Chance zur Weiterentwicklung der LINEG, und auch der Region
„Regionaler Arbeitsmarkt und demografischer Wandel“ lautete der Titel einer Veranstaltung an der Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort. Dabei ging es um die Frage: Wie können sich Unternehmen dieser Herausforderung stellen? Mit dabei: das Abfallentsorgungszentrum Asdonkshof und die LINEG – als Ideengeber für diese Konferenz. Am Ende des intensiven Informationsaustausches stand für Gerhard Schmidt-Losse, Geschäftsbereichsleiter Personal/Verwaltung, fest: „Wir müssen ein noch attraktiverer Arbeitgeber werden, ansonsten könnten wir Probleme bekommen.“

Deutschland altert. Heute ist rund ein Viertel der Bevölkerung älter als 60 Jahre. Im Jahr 2020 wird es fast ein Drittel sein. Die Lebenserwartung steigt, vor allem weil die medizinische Versorgung immer besser wird. Die Zahl der Geburten sinkt, auch weil Familiengründungen teuer und Kinder mit Karrieren schwer zu vereinbaren sind. Experten sprechen von einem demografischen Wandel und meinen damit eine entscheidende Veränderung der Bevölkerungsstruktur. Selbst wenn solche Prognosen nicht bis ins letzte Detail vorausberechnet werden können, an der Tendenz wird sich wohl nichts ändern:
Das Verhältnis zwischen Jung und alt wird anders werden – und sich verstärkt auf den Arbeitsmarkt auswirken.
Für die Konferenz „Regionaler Arbeitsmarkt und demografischer Wandel“ hätte es wohl keinen besseren Ort als das Hörsaalzentrum auf dem Campus in der ehemaligen Bergbaustadt geben können. Die Hochschule Rhein-Waal, 2009 an den Standorten in Kleve und Kamp-Lintfort gegründet, wurde fachlich so ausgerichtet, dass Unternehmen aus der Umgebung besser miteinander vernetzt werden können. Der Schwerpunkt liegt dabei in den sogenannten MINT-Fächern: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. „Wir können junge Leute in unserer Region praxisorientiert und modern ausbilden“, betont Prof. Marie-Louise Klotz, Präsidentin der Hochschule Rhein-Waal.

Zu der Veranstaltung begrüßte Christoph Landscheidt, Bürgermeister der Stadt Kamp-Lintfort, unter anderem Vertreter der Gemeinschaftsinitiative „Zukunft durch Innovation“ (zdi), bei der Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in Nordrhein-Westfalen zusammenarbeiten, sowie des Vereins „Jugend und Arbeit in Moers“ (JAM), dem mehr als 30 ortsansässige Firmen angehören. Mit auf dem Podium saßen auch Wolff-Eberhard Reiff aus der Geschäftsführung der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer, und Hans-Peter Kaiser, Vorstand der „wir4“-Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Moers, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg, der die Expertenrunde und den anschließenden Meinungsaustausch moderierte.

Zur Einführung machte der freie Journalist Dr. Winfried Kösters aus Bergheim deutlich, dass der demografische Wandel nicht unterschätzt werden darf. Allerdings, so der Demografie-Experte, soll diese Veränderung nicht nur als Problem begriffen, sondern vielmehr als Chance wahrgenommen werden. „Geld allein wird aber nicht bestimmend sein, sondern auch die Attraktivität einer Region, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie andere individuelle lebenslagenorientierte Fragen, so zum Beispiel die Gesunderhaltung. Auch hier gilt der Satz: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.“ Die öffentliche Diskussion über den demografischen Wandel dreht sich bisher oft vor allem um drei große Bedrohungszusammenhänge: Bevölkerungsrückgang, alternde Bevölkerung und regionale Ungleichgewichte. Damit verbunden sind insbesondere bei Unternehmen Befürchtungen, eines Tages werde es einen Rekrutierungsschock bei Fachkräften oder auch einen Generationenkonflikt zwischen jungen und älteren Kollegen geben. Um nicht bange vor der Zukunft zu werden, sollten diese behaupteten Bedrohungen kritisch überprüft werden – und vor allem sollte die Ausgangslage analysiert werden.

Den Ist-Zustand stellte Jens Stuhldreier, Leiter der Regionalagentur NiederRhein, dar: „Obwohl das Erwerbspersonenpotenzial in den nächsten Jahren in der Region schrumpfen wird, haben wir aktuell noch keinen Fachkräftemangel, sondern lediglich in einzelnen Berufsgattungen einen Fachkräfteengpass.“ Als Beispiele zählte er die Berufsfelder Gesundheit und Altenpflege, Bau und Mechatronik auf. Um die Fachkräftebasis des Wirtschaftsstandortes Niederrhein zu sichern, sollten alle verfügbaren Fachkräftepotenziale ausgeschöpft werden: Frauen, ältere Personen, Un- und Angelernte, Langzeitarbeitslose, Menschen mit Migrationhintergrund sowie Fachkräfte aus dem Ausland. „Sie können durch geeignete Maßnahmen gewonnen werden“, schlug er vor.

Im Moment also stellt der längst begonnene demografische Wandel kein Problem für die Unternehmen dar. Aber etwa ab 2020 werden die geburtenstarken Jahrgänge den Arbeitsmarkt verlassen. Gleichzeitig wird die Bevölkerungszahl weiter sinken, und damit die Zahl der Bewerber auch. Deshalb ist davon auszugehen, dass es in Zukunft für Firmen schwieriger werden könnte, geeignete Kandidatinnen oder Kandidaten für eine Stelle zu finden, insbesondere zukünftige Fachkräfte. Zumal sich die Arbeitsplatzsuchenden mit einer entsprechenden Ausbildung und Qualifikation dann ihre Stelle, anders als heute und seit langem üblich, aussuchen werden können.
Die zu erwartende neue Situation auf dem Arbeitsmarkt ist vielen Unternehmen bereits bewusst, zum Beispiel dem Abfallentsorgungszentrum Asdonkshof in Kamp-Lintfort. Bei der Suche nach neuen Auszubildenden kämpft die Kreis Weseler Abfallgesellschaft schon jetzt gegen ein Imageproblem. „Wir müssen uns besonders anstrengen, um attraktiv zu sein“, weiß Prokurist Udo Jessner. Auch deshalb pflegt das AEZ Asdonkshof einen sehr intensiven Kontakt zur benachbarten Hochschule Rhein-Waal, aber auch schon zu Schulen, um Schüler auf die vielfältigen Ausbildungsberufe aufmerksam zu machen. Übrigens: „Wir suchen ganz normale Fachkräfte“, stellt der Personalleiter klar, das heißt auch Hauptschüler haben hier eine Chance.

Ähnlich ist es bei der Marschmann-Gruppe in Moers, einem Malerbetrieb, der sich in mehreren Bereichen wie Wärmedämmung und Betonsanierung spezialisiert hat. „Wir müssen eine Firma zum Anfassen sein“, findet Firmenchef Volker Marschmann. Was das konkret heißt, verdeutlichen drei Zahlen: Die Belegschaft umfasst 80 Mitarbeiter, es gibt 15 Azubis, zudem werden 30 Praktikumsplätze pro Jahr angeboten. „Unternehmer haben eine soziale Verantwortung“, betont Heike Marschmann, die die innerbetriebliche Ausbildung in dem Familienunternehmen begleitet. Als eine ihrer Aufgaben sieht die Kauffrau das „Finden und Fördern individueller Stärken“ ihrer Mitarbeiter an.

Sowohl das Abfallentsorgungszentrum Asdonkshof als auch die Marschmann-Gruppe waren sofort dabei, als Gerhard Schmidt-Losse von der LINEG im Frühjahr dieses Jahres seine Idee eines „Bündnis für Ausbildung“ vorstellte. Seine Vorstellung ist, dass sich die Unternehmen in der Region zu einem starken Verbund zusammenschließen. Mit vereinten Kräften sollen junge Talente aus der Umgebung gefunden werden – um sie langfristig hier zu behalten. „Ansonsten sind sie weg, suchen sich anderswo einen anderen Arbeitgeber und ein neues Zuhause“, befürchtet Gerhard Schmidt-Losse.

Der Geschäftsbereichsleiter Personal/Verwaltung der LINEG zeigte sich sehr zufrieden mit der Veranstaltung an der Hochschule, die nicht nur er als Auftakt für die Bildung eines Netzwerkes der Unternehmen, Verbände und Vereine ansieht. „Gemeinsam können wir mehr erreichen als alleine, zumal wir alle dieselben Probleme haben.“ Im Juli wird es die nächsten Gespräche geben, dann wird es konkret um eine Ausbildungsmesse gehen, die im Herbst in Kamp-Lintfort stattfinden soll. Auch über eine Praktikumsbörse für Schülerinnen und Schüler soll nachgedacht werden. „Wir haben mit solchen Veranstaltungen gute Erfahrungen gemacht und damit schon einige Kolleginnen und Kollegen für die LINEG gewonnen“, so Gerhard Schmidt-Losse.

Dem demografischen Wandel bei der LINEG sieht er ruhig aber nicht tatenlos entgegen. Auf Grund einer unternehmenseigenen Prognose weiß er: Die LINEG wird älter – 2020 wird das Durchschnittsalter der Kolleginnen und Kollegen bei 53 Jahren liegen. Die LINEG wird kleiner – 2020 wird es nur noch 270 Planstellen geben. Die LINEG wird weiblicher – 2020 wird der Anteil der Frauen, der heute bereits rund 30 Prozent beträgt, mit Sicherheit noch höher liegen. „Alle diese Entwicklungen bergen Risiken, aber auch sehr viele Chancen zur Weiterentwicklung“, weiß Gerhard Schmidt-Losse – und fügt hinzu: „Es liegt an uns, sie gemeinsam zu nutzen.“

Ingo Plaschke

 

Die Rückhaltung für Regenwasser wird vergrößert
LINEG beginnt mit notwendigen Fällarbeiten

24. Februar 2014
Aktuell wird das anfallende Regenwasser aus den nördlichen Teilen der Ortslage Alpen in die Alpsche Ley abgeleitet. Hierzu betreibt die LINEG (Linksniederrheinische Entwässerungsgenossenschaft) eine größere Pumpanlage westlich der Bruckstraße. Um bei heftigen Niederschlägen eventuell mögliche Schäden auszuschließen, wird zurzeit nur ein Teil des gesamten Regenwassers unmittelbar in das Gewässer geleitet. Der andere Teil wird zunächst zurückgehalten und erst verzögert in die Alpsche Ley abgeleitet. Dieses geschieht bereits heute durch einen größeren Rückhalteraum, der sich direkt neben dem Gewässer befindet. Dieser Rückhalteraum reicht aber nicht mehr aus, um die möglichen Wassermengen ordnungsgemäß abzuleiten. Es ist also ein zusätzlicher sogenannter „Retentionsraum“ zu schaffen, was durch eine Erweiterung des „Erdbeckens“ nach Süden realisiert werden soll.
Um eine optimale Lösung, die sowohl die gesetzlichen Anforderungen, die Kosten sowie die örtliche Einbindung berücksichtigt, wurden im Vorfeld diverse Varianten geplant, bewertet und mit der Gemeinde Alpen ausführlich erörtert. Als beste Lösung hat sich dabei der einfache Umbau des heutigen Beckens dargestellt.
Hierzu wird der Raum zwischen dem heutigem Fußweg (Wegeverbindung von der „Bruckstraße“ zur Straße „Am Marienstift“) und dem Becken ausgenutzt, der Weg in Teilen etwas nach Süden verlegt und der Übergang zur Grünfläche durch Bepflanzung gestaltet und wieder hergestellt.
Dadurch ist der Eingriff vor Ort so gering wie möglich gehalten. Zum Schutz der später im Jahr nistenden Vögel sowie zum Schutz anderer Tiere hat die LINEG heute mit dem Fällen einzelner Bäume begonnen. Ein wesentlicher Teil der Gehölze im Westen zur Alpschen Ley und im Süden zur Grünfläche kann erhalten bleiben. Die durch das Fällen geschaffenen notwendigen Arbeitsräume für Baumaschinen und für die Arbeitssicherheit werden anschließend wieder hergestellt und mit entsprechenden Baumarten wie Erle, Esche und Hainbuche bepflanzt.
 

Aubruchkanal und Moersbach werden barrierefrei
13. Februar 2014
Zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der ökologischen Situation des Moersbachsystems, insbesondere im nördlichen Teil des Gewässers, wurden bereits durch die LINEG erfolgreich realisiert. Jetzt geht es mit dem südlichen Teil, d.h. vom Bettenkamper Meer bis zur Aumühle, weiter.
Der Schwerpunkt der Maßnahmen ist die Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit des Gewässersystems.
Ziel ist, dass alle Gewässerorganismen, die in ihrem Lebenszyklus auf Wanderbewegungen angewiesen sind, den Moersbach und den Aubruchkanal „barrierefrei“ passieren können.

    

 

 

 
Durch die Beseitigung bzw. den Umbau der zur Zeit noch vorhandenen Wanderungshindernisse für Fische und Kleinlebewesen, wie z. B. Wehre und Stauanlagen, wird ein ökologisch funktionierendes Gewässersystem geschaffen. Damit einher geht auch, dass ein wertvoller Naturraum mit einem hohen Naherholungswert für die Bevölkerung dieser Region entsteht.

Die aktuellen Umgestaltungsmaßnahmen werden am Aubruchkanal und dem Moerskanal zwischen dem Bettenkamper Meer, der Krefelder Straße und der Venloer Straße durchgeführt.
Neben der Herstellung der Durchgängigkeit werden auch die Uferbereiche der beiden Gewässer ökologisch aufgewertet, wobei die vorhandenen Wege, die als Verbindung zum südlichen Teil der Parkanlage dienen, aufrechterhalten werden.
Durch die Umgestaltung des Teiches an der Aumühle wird das Gesamtbild der denkmalgeschützten Anlage der Stadt Moers vervollständigt.

Die Umsetzung der Maßnahmen beginnt mit den vorgezogenen notwendigen Fäll- und Rodungsarbeiten entlang des Aubruchskanals. So werden direkt am Bettenkamper Meer einige Hybridpappeln und Kopfweiden entfernt, weiter nördlich wird das Strauchwerk entlang beider Uferbereiche bis auf die jungen Erlen und Eschen gerodet. Die Baumarbeiten werden aus Naturschutzgründen und in Bezug auf das Brutgeschäft der heimischen Vogelwelt vorgezogen und sind bis Ende Februar abgeschlossen.

Die eigentlichen Arbeiten zur Gewässerumgestaltung sind für Anfang des Sommers geplant.

 

Renaturierung der Alpschen Ley – zwischen Burgstraße und Rathausplatz wird das Gewässer wieder sichtbar
13. Februar 2014
Die Alpsche Ley, fließt in ihrem alten Gewässerbett zurzeit mehr oder minder mitten durch Alpen. Minder deswegen, da der Bach teilweise stark verbaut oder nicht mehr sichtbar ist. So ist es auch in einem über 70 m langen Gewässerabschnitt zwischen der Burgstraße und Rathausplatz. Hier fließt die Ley unterirdisch und verrohrt durch einen Kanal.

Dieses Teilstück im Gewässerverlauf entspricht bei weitem nicht mehr den heutigen Anforderungen, die durch das Landeswassergesetz und die EU-Wasserrahmenrichtlinie an „lebendige Gewässer“ gestellt werden. Dazu gehören eine verbesserte Gewässerökologie, verbesserte Hochwasservorsorge und ein optimierter Abfluss.

Um die notwendigen Ziele zu erreichen, wurde ein sog. „Umsetzungs-Fahrplan“ ausgearbeitet, um aufzuzeigen, wo und welche Maßnahmen erforderlich werden, um einen verbesserten Zustand zu erzielen. Hieraus ergibt sich u.a. die Gewässerrenaturierung in der Ortsmitte von Alpen. Diese Maßnahme dient dazu, die Störungen im gesamten Gewässerverlauf zu beseitigen.

In ständigem Austausch und in Kooperation mit der Gemeinde Alpen sowie durch Unterstützung des Landes NRW ist es den Beteiligten gelungen, dem Gewässer neuen Platz zu verschaffen, damit es wieder „offen“ fließen kann. Die Alpsche Ley erhält die natürliche Sohle und die Ufer zurück, sowie eine kleine Ersatzaue. So werden die wichtigsten Strukturen für das Gewässer wiederhergestellt. Der Platz ist zwar begrenzt, nur 5 bis 8 m breit, aber völlig ausreichend, um die „Engstelle zu überwinden“.

Um nicht unnötig Platz zu verbrauchen, bilden Mauern den Übergang zu den Wegen und Grünflächen, zum einen zu den Flächen der Sparkasse am Niederrhein und zum anderen auch zur geplanten „Amaliengalerie“ an der gegenüberliegenden Uferseite. Diese beiden beteiligten Nachbarn tragen wesentlichen Anteil zum Gelingen des Vorhabens bei. Gleichzeitig ist die vor Ort ansässige Fa. Aldi bereit, einen Teil ihrer Grünfläche am Rand der Ley abzugeben, um dem Gewässer damit mehr Raum zu verschaffen. Mit dieser Bereitschaft wird die Effizienz der Renaturierung nochmals erhöht.

Im Zuge der Gesamtmaßnahme werden zusätzlich die Durchlässe an den Wegen erneuert bzw. verlegt und vergrößert. Für die Umsetzung der Maßnahmen müssen jetzt bestehende Gehölze, die im geplanten späteren Gewässerverlauf stehen, entnommen werden. Danach folgen zum Frühsommer erste Erdarbeiten für das Gewässer sowie die Arbeiten an den Mauern. Schritt für Schritt wird so das neue, renaturierte Gewässer entstehen und das Ortsbild an alter Stelle bereichern.

 

100. Genossenschaftsversammlung der LINEG
4. Dezember 2013
Die diesjährige Jubiläumsversammlung fand traditionell in der Stadthalle in Rheinberg statt. Geladen waren ca. 140 Delegierte und Gäste. Neben den Abstimmungen über den Wirtschaftsplan und verschiedener anderer Themen standen natürlich auch in diesem Jahr die Ausführungen des Vorstandes, Karl-Heinz Brandt, auf der Tagesordnung.

Sein Vortrag stand unter dem Thema: 100 Jahre LINEG – Kontinuität und Herausforderungen.

Noch länger als die LINEG besteht, gibt es Niederschlagsaufzeichnungen von der Messstation in Moers-Repelen. Diese hat für 2013 einen relativ geringen Niederschlag aufgezeichnet. Die durchschnittliche Summe betrug für das aktuelle Wasserwirtschaftsjahr (01.11. bis 31.10.) 620 mm, das langjährige Mittel ist dagegen 754,8 mm. Insbesondere war der trockene Sommer sehr auffällig. Spricht man vom Klima, dann sind natürlich auch die Treibhausgas-Emissionen (Carbon Footprint) ein Thema. Herr Brandt stellte dazu den die Zahlen unserer Klär- und Pumpanlagen sowie den Verbrauch eines Durchschnittsbürgers in Deutschland gegenüber.

Ein Thema, das die LINEG nachhaltig seit dem Jahre 2000 beschäftigt, ist die Umsetzung der EU-WRRL. In diesem Jahr wurden die erarbeiteten und abgestimmten Umsetzungsfahrpläne an die Bezirksregierung weitergeleitet. Aktuell sind in diesem Zusammenhang zwei große Maßnahmen geplant und abgestimmt: Die Offenlegung der Alp‘schen Ley sowie die Weiterführung des Moersbach-Konzeptes, vom Bettenkamper Meer bis zur Aumühle. Für beide Maßnahmen gibt es eine 80%ige Förderzusage.

Ein Hauptthema in den Ausführungen des Vorstandes war der sog. Bauplan Vorflut 2013. Es handelt sich dabei um eine Untersuchung des LINEG-Gebietes im Hinblick auf die Sicherung einer nachhaltigen Bewirtschaftung, die Optimierung der ökologischen Verbesserung des Gesamtsystems sowie das Aufzeigen von Möglichkeiten zur Reduzierung von Ewigkeitslasten. Die Ergebnisse der Studie stellte der Vorstand ausführlich dar. Nun soll zunächst ein weiterer Auftrag an zwei Planungsbüros vergeben werden. Es wird ein Antrag auf Genehmigung des ganzen Bauplanes angestrebt. Dieses Verfahren wird sicher mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Die Umsetzung hängt dann von der Verfügbarkeit der Mittel sowie der erforderlichen Flächen ab. Mit einer Realisierungsdauer von mehreren Jahrzehnten ist wohl zu rechnen.

Das Thema Energie war auch im abgelaufenen Jahr wieder sehr aktuell. Eine große Herausforderung ist es immer wieder, so Karl-Heinz Brandt, die steigenden Preise und damit verbunden, die Mehrausgaben, zu kompensieren. Interessant war zu sehen, wie sich die Energiepreise aktuell zusammensetzen. Der Preisentwicklung kann man nur mit einem Spar- und Optimierungskurs entgegenwirken. In diesem Zusammenhang sind Investitionsplanungen für einen nachhaltig sicheren und wirtschaftlichen Betrieb der Anlagen unabdingbar. Der Vorstand erläuterte dieses Vorgehen anhand der Planung für die Kläranlage Xanten. Insofern ist es erfreulich, dass die Beiträge für die Kläranlagen sowie die Betriebskosten der Anlagen in den letzten Jahren, trotz steigender Energiepreise, gesunken bzw. stabil sind. Für die Beiträge der Genossen bedeutet dieses wieder konstante Beiträge.

In das Thema der Optimierungen passt natürlich auch die Entwicklung des betrieblichen Vorschlagswesens und des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses, den die LINEG seit Jahren betreibt. Es wurden durch die zahlreichen eingegangen Vorschläge Arbeitsabläufe im Großen und Kleinen optimiert sowie konkret Einsparungen erzielt.

Eine weitere große Herausforderung, der sich auch die LINEG stellen muss, ist der demografische Wandel. Nahezu 60 % der LINEG-Beschäftigten sind älter als 45 Jahre. Das bedeutet, dass ab 2020 jährlich mehr als 10 Mitarbeiter/-innen ausscheiden und somit ersetzt werden müssen. Das Finden von geeignetem Personal wird immer schwieriger, wobei festzustellen ist, dass die sog. „weichen Faktoren“ bei den Einstellungen eine immer größere Bedeutung erlangen. Nicht nur das Gehalt, sondern auch flexible Arbeitszeitmodelle, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und natürlich auch die Unternehmenskultur spielen für Bewerber/- innen eine immer wichtigere Rolle. Dem trägt die LINEG Rechnung. Handlungsschwerpunkte sind daher die Weiterentwicklung des Personalkonzeptes, die Fortführung von Führungswerkstätten, die weitere Entwicklung der jungen Nachwuchskräfte, die Bindung von Auszubildenden sowie die Reauditierung „berufundfamilie“, also die Etablierung des familienfreundlichen Unternehmens.

Auch haben die Wasserwirtschaftsverbände einen Tarifvertrag „Demografie“ abgeschlossen, den wir als LINEG in Form einer Dienstvereinbarung zwischen Vorstand und Personalrat konkretisiert haben. Schwerpunkte dieser Vereinbarung sind die betriebliche Gesundheitsförderung sowie die Personalentwicklung und –qualifizierung.

Zum Abschluss seiner Ausführungen zeigte Vorstand Karl-Heinz Brandt eine Vielzahl von Fotos und Impressionen von den Veranstaltungen, die im Rahmen der 100 Jahre LINEG durchgeführt worden sind. Er bedankte sich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das große Engagement und den Einsatz im abgelaufenen Jahr.

 

L I N E G z e i g t K u n s t
am 12. Oktober 2013
Wir präsentieren

Fotografie
K A I W I E S I N G E R

Zur Vernissage am Samstag, den 12. Oktober 2013 von 12.00 Uhr bis 15.00 Uhr, laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.

Begrüßung
durch Karl-Heinz Brandt Vorstand der LINEG

Einführung
durch Stefan Skowron Kunstkritiker und Publizist

Der Künstler wird anwesend sein.

Ort der Ausstellung:
Vorflutpumpanlage Leyenburg, Neufelder Straße 47506 Neukirchen-Vluyn

Dauer der Ausstellung:
12. und 13. Oktober 2013
Besuchsmöglichkeiten an den beiden Tagen jeweils von 12.00 bis 18.00 Uhr

KAI WIESINGER
Die Fotografie begleitet Kai Wiesinger schon seit seinen Kindertagen, er sei „in der Dunkelkammer groß geworden“. Für ihn sei die Fotografie vor allem „eine weitere Ausdrucksform für mich als Künstler.“ In der Fotografie ließe sich noch unmittelbarer weitergeben, was einem am Herzen liege. Sein erstes Fotoprojekt „Dialog der Geschichten“, dem auch Ausstellungen folgten, entstand während der Dreharbeiten zu dem Film „Wunderkinder“. Für „CREEP“ änderte Wiesinger nun seinen Modus Operandi als Fotograf. Nicht mehr sanft und mit dokumentarischem Blick, sondern aus voller, teils gegenläufiger Dynamik heraus entstanden sinnliche, auf eine fliehende Art und Weise körperbewusste Fotografien voller Energie und Leidenschaft. „Diese Arbeiten sind ganz nahe an dem, was ich mit Fotografie erreichen will“, so Kai Wiesinger.

BIOGRAPHIE
Kai Wiesinger wurde 1966 in Hannover geboren. Ersten Schauspielunterricht nahm er noch vor dem Abitur bei Günter Kütemeyer, später folgte eine Schauspielausbildung in München. Sein Theaterdebüt gab Wiesinger 1990 in München als Harold in „Harold und Maude“, weitere Bühnenrollen u. a. am Prinzregententheater folgten. Gleich für seinen ersten Kinofilm „Kleine Haie“ (1992, Regie: Sönke Wortmann) wird Wiesinger neben Jürgen Vogel und Gedeon Burkhard mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet. Zwei weitere Bayerische Filmpreise erhält er 1997 für „14 Tage lebenslänglich“ (Regie: Roland Suso Richter) und 1998 für „Comedian Harmonists“ (Regie: Joseph Vilsmaier). Für „14 Tage lebenslänglich“ wird der Schauspieler außerdem für den Deutschen Filmpreis nominiert. Weitere wichtige Filmproduktionen waren, „Stadtgespräch“ (1995, Regie: Rainer Kaufmann), „Hunger – Sehnsucht nach Liebe“ (1997, Regie: Dana Varova), „Nichts als die Wahrheit“ (1999, Regie: Roland Suso Richter), „Poppitz“ (Österreich 2002, Regie: Harald Sicheritz) oder „Wunderkinder“ (2010, Regie: Marcus O. Rosenmüller). Darüber hinaus spielte Wiesinger in zahlreichen nationalen und internationalen Fernsehproduktionen wie „Dresden“, „Die Gustloff“, „Die Jagd nach dem Bernsteinzimmer“ (Deutschland), „Murder on the Orient Express“ (Großbritannien), „Dracula“ (Italien) oder „Fallen Angels“ (Kanada). 2005 drehte Kai Wiesinger den Dokumentarfilm „ERUV – The Wire“, ein Porträt des Alltags einer jüdischen Gemeinde in Teaneck, New Jersey (USA). Der Film gewann den Planet Dokumentarfilmpreis. 2007 folgte mit „Für immer und ewig“ ein weiterer Dokumentarfilm.

Anfahrt Pumpanlage Leyenburg

LINEG bildet aus
1. August 2013
Für fünf neue Auszubildende begann bei der LINEG (Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft) ein neuer Lebensabschnitt.
Sie haben am 1. August 2013 als Metallbauer, Elektroniker, Fachkraft für Abwassertechnik und als Bauzeichnerinnen ihre Ausbildung begonnen.
Mit ihnen zusammen bildet die LINEG derzeit 18 junge Menschen aus.
Auch für 2014 werden wieder Auszubildende für verschiedene Berufe gesucht.

Nähere Informationen gibt es hierzu in Kürze unter www.lineg.de (Personal)

 

LINEG arbeitet am Westerbruchgraben
19. Juli 2013
Der Westerbruchgraben fließt in Teilbereichen von der Königsberger Strasse kommend in Richtung Römerstraße und führt nur zeitweise Wasser. Nach starken Niederschlägen jedoch staut sich Mischwasser aus der Pumpanlage Westerbruch zurück. Die LINEG plant daher durch verschiedene Sanierungs- und Gewässerbaumaßnahmen einen Rückstau von Mischwasser im Westerbruchgraben, insbesondere im Bereich der neu- bzw. umgebauten Schulen zwischen der Königsberger Straße und der Römer- und zu vermeiden. Die Maßnahmen sind in drei Bauabschnitte gegliedert und umfassen u. a. den gestaffelten Ausbau des Westerbruchgrabens in Teilbereichen und die bereits erfolgte Errichtung eines Drosselbauwerkes oberhalb der LINEG-Abwasserpumpanlage an der Römerstraße. Für den Umbau des zurzeit mit Betonschalen befestigten Westerbruchgrabens ist als klares Ziel dieser Maßnahme die Aufwertung von Natur und Landschaft definiert und somit auch die landschaftliche Einbindung des Westerbruchgrabens in das Freiraumkonzeptes der Römerstraße. Die gesamte Maßnahme dient in erster Linie der Verbesserung der Wohn- und Nutzungsqualität der einzelnen Freiräume. Hieraus ergeben sich für die Anlieger vielfältige positive Effekte. Die Bauarbeiten, mit denen im Laufe der nächsten Woche begonnen wird, betreffen den Bereich zwischen Königsberger- und der Römerstraße. Um die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten, werden die Sommerferien genutzt.. Voraussichtlich Ende Oktober sind die Arbeiten für diesen Bauabschnitt abgeschlossen.

Für die Beantwortung von Fragen zu dieser Maßnahme steht die örtliche Bauleitung unter der Rufnummer 02842 / 960-0 zur Verfügung.

 

(LINEG senkt für Baumaßnahmen kurzfristig den Wasserspiegel der Kuhlen ab
25. Juni 2013
Die LINEG (Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft) beabsichtigt, die Pumpanlage Samannshof in der Littard zu erneuern. Um im Rahmen der Baumaßnahme wichtige Umschlussarbeiten durchführen zu können, wird es erforderlich, das Wasser der Kuhlen zurückzuhalten, um damit das für den Umschluss benötigte Volumen zu erzeugen. Am Tag vor der Außerbetriebnahme der Pumpanlage wird der Wasserspiegel der Kuhlen abgesenkt.
Es werden voraussichtlich 20-30 cm sein, wobei die genaue Höhe bei einem Probelauf ermittelt wird. Die Absenkung beeinträchtigt in keiner Weise die in den Kuhlen vorhandenen Lebewesen. Der beschriebene Probelauf findet heute und morgen statt und wird dann anhand der gewonnen Erfahrungen zum Baubeginn Anfang Juli wiederholt. Am Auslauf der Druckleitung wird im Rahmen dieser Arbeiten ein Dieselaggregat betrieben. Dabei kommt es zeitweise zu Geräuschbelästigungen. Die LINEG ist bemüht, diese Beeinträchtigungen für die Anwohner so gering wie möglich zu halten, bittet aber jetzt schon um Verständnis.
Es ist vorgesehen, die Baumaßnahme bis Anfang November abzuschließen. Für die Beantwortung von Fragen zur Baumaßnahme steht der örtliche Bauleiter, Joachim Wenzel, unter der Rufnummer 02842 960 219 zur Verfügung.

LINEG zeigt Kunst
am 19. April 2013, 18.30 Uhr

Willkommen zur Kunstausstellung im Verwaltungsgebäude der LINEG.

Wir präsentieren

Grafisches Werk und Skulptur
MARKUS LÜPERTZ

Begrüßung durch
Karl-Heinz Brandt Vorstand der LINEG
Einführung durch
Marta Cencillo Ramirez

Dauer der Ausstellung bis 8. Juni 2013
Besuchsmöglichkeiten während der Geschäftszeiten
(montags bis donnerstags von 9.00 bis 16.00 Uhr und freitags von 9.00 bis 13.00 Uhr)
oder aber nach Vereinbarung


Besuch bei LINEG-Personalrat René Schneider MdL:
Unternehmen übernimmt Verantwortung für die Zukunft der Mitarbeiter Kamp-Lintfort.
15. Februar 2013
Als vorbildlich hat der SPD-Landtagsabgeordnete René Schneider die Personalratsarbeit bei der Linksniederrheinischen Entwässerungs-Genossenschaft (LINEG) bezeichnet. „Der Tarifvertrag Demografie, den die Wasserverbände gemeinsam ausgearbeitet und beschlossen haben, ist einmalig und wegweisend für den öffentlichen Dienst“, sagte Schneider nach einem Besuch beim LINEG-Personalratsvorsitzenden Peter Vogelsang. Auf vier Säulen fußt der seit rund einem Jahr gültige Tarifvertrag, der die Entwicklungen einer älter werdenden Gesellschaft auf die Unternehmen der Wasserwirtschaft projiziert. So haben sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer darauf verständigt, das Personal noch stärker weiter zu qualifizieren, um beispielsweise auch Wechsel innerhalb verschiedener Bereiche des Unternehmens (von der Technik in die Verwaltung) zu ermöglichen. Durch eine betriebliche Gesundheitsförderung soll Krankheiten und dauerhaften Schädigungen begegnet werden. Durch eine „lebensphasenbezogene Arbeitszeitflexibilisierung“ wird zudem ermöglicht, Teile der eigenen Bezahlung einzutauschen gegen ein Zeitguthaben, das am Ende des Berufslebens zu einem früheren Eintritt in den Ruhestand genutzt werden kann. Schließlich unterstützt der Arbeitgeber mit der Gründung eines so genannten Demografiefonds alle Mitarbeiter dabei, als Rentner ein auskömmliches Leben führen zu können. „Derzeit arbeiten wir gemeinsam an einer Dienstvereinbarung, die die Einzelheiten des Tarifvertrags vor Ort verbindlich regelt“, erklärt Vogelsang. Gemeinsam mit dem SPD-Landtagsabgeordneten freut er sich darüber, dass die LINEG die Verantwortung für die Zukunft der Mitarbeiter auch nach dem aktiven Berufsleben übernimmt. „Solche wegweisenden Schritte würde ich mir auch für den Rest des öffentlichen Dienstes wünschen“, schaut Schneider in die Zukunft.

 

LINEG lichtet den Gehölzbestand am Ferdinantengraben aus
30. Januar 2013
In der nächsten Woche wird die LINEG Baum- und Gehölzfällungen am Ferdinantengraben durchführen. Diese Maßnahme ist mit der Unteren Landschaftsbehörde und der Stadt Kamp-Lintfort abgestimmt. Es werden geschädigte Bäume gefällt und gesunde, prägnante erhalten, wobei vorhandenes Strauchwerk verjüngt wird. Es ist beabsichtigt, Sträucher und kleinkronige Bäume nachzupflanzen. Ziel der Maßnahme ist es, den vorhandenen guten Gehölzbestand durch eine gefächerte Gehölzstruktur zu stützen und den Graben als grünes Band für Flora und Fauna zu erhalten. Während der Gehölzarbeiten kann es zu Lärmbelästigungen kommen. Die Anwohner werden schon jetzt dafür um Verständnis gebeten. Fragen zu der Maßnahme beantwortet die LINEG-Mitarbeiterin, Frau Brinken. Sie ist unter der Rufnummer 02842 960 215 zu erreichen.

 
99. Genossenschaftsversammlung der LINEG im Kulturzentrum Rheinkamp
11. Dezember 2012
Traditionell fand die diesjährige Genossenschaftsversammlung der LINEG wieder im Kulturzentrum Rheinkamp statt. Ca. 120 Delegierte und Gäste waren geladen. Neben den Abstimmungen über den Wirtschaftsplan und verschiedener anderer Themen standen natürlich auch die Ausführungen des Vorstandes Karl-Heinz Brandt auf der Tagesordnung.

Es begann damit, dass die LINEG als Wasserwirtschaftsverband natürlich auch das Klima und den Klimawandel im Blick hat. Zwar weisen die gemessenen Regenfälle im LINEG-Gebiet zurzeit nichts Außergewöhnliches auf, aber auch wir, am Niederrhein, müssen uns nach einschlägigen Klimagutachten auf Wetterextreme einstellen (Hitzesommer, orkanartige Stürme und Starniederschläge). Es ist daher weiterhin unerlässlich, Regenfälle sowie Grund- und Fließwasserstände flächendeckend zu erfassen und auszuwerten. Aktuell führt die LINEG für den Moersbach ein Hochwasserrisikomanagement durch. Es wurden Hochwassergefahrenkarten erstellt und mit den Kommunen abgestimmt. Weiterhin wurden mögliche Überschwemmungsbereiche im Hinblick auf Gefährdungen überprüft. Und natürlich sind auch noch die Umsetzungsmaßnahmen zu erarbeiten.

Das Thema, das die LINEG nachhaltig seit dem Jahr 2000 beschäftigt, ist die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Es fanden in diesem Jahr zahlreiche Workshops und Informationsveranstaltungen statt. Insgesamt waren 111 Einwände und 47 Anregungen zu bearbeiten und in die Umsetzungsfahrpläne einzuarbeiten. Die Umsetzungsfahrpläne wurden dann im Mai an die Bezirksregierung geleitet. Viele Maßnahmen im Rahmen der EU-WRRL wurden bisher durchgeführt und aktuell konnte die naturnahe Umgestaltung des Baerler Leitgrabens und der Schaephuysener Landwehr realisiert werden. Die Erweiterung des Regenrückhaltebeckens in Alpen sowie die damit verbundenen Abstimmungsgespräche können auch als gutes Beispiel für die enge Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden sowie eine naturnahe Planung angeführt werden.

Das Thema Energie war auch im abgelaufenen Jahr nach den Ausführungen von Karl-Heinz Brandt eines der Hauptthemen. Eine große Herausforderung ist es seit Jahren, die steigenden Energiepreise und die damit verbundenen Mehrausgaben zu kompensieren. Aufschlüsse über mögliche Optimierungsmaßnahmen auf Kläranlagen gaben die durchgeführten Energieanalysen. Darin stellten wir uns die Fragen: Wie viel Energie wird wofür gebraucht? Wo gibt es Energiefresser? Wie können wir selbst erzeugte Energie besser nutzen. Die Kläranlagen Moers-Gerdt, Rheinhausen, Kamp-Lintfort und Rheinberg standen auf dem Prüfstand. Das Ergebnis ist: 61 Maßnahmen wurden erarbeitet, wovon 43 abgeschlossen und 6 in Bearbeitung sind. Die anderen sind fraglich bzw. wurden verworfen. Die Umsetzung der ersten Maßnahmen hat dazu geführt, dass die Eigenerzeugung deutlich stieg und der Fremdbezug daher deutlich abnahm. Auch dieses ist ein Grund, warum wir es wieder geschafft haben, die Beiträge der kommunalen Genossen konstant zu halten. Sicher gab es aufgrund unterschiedlicher Gründe in Einzelfällen eine Beitragssteigerung, aber in Summe gehen die Beiträge der kommunalen Genossen sogar minimal zurück.

Weiterhin ging Karl-Heinz Brandt beispielhaft auf große Projekte ein, die die LINEG zurzeit bearbeitet und die sich positiv auf die Beitragsentwicklung auswirken. Es handelt sich um das sog. Nordkonzept (Abwasserbehandlung der Kläranlagen Xanten-Vynen, Lüttingen und Labbeck), die Überleitung von Abwasser der Firma Sasol sowie die Abwasserentsorgung der Firma Dr. Oetker.

Auch im abgelaufenen Jahr ist die Entwicklung des betrieblichen Vorschlagswesens sehr positiv. Viele Maßnahmen, sowohl Verbesserungsvorschläge als auch Vorschläge im Rahmen des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses, sind eingegangen, bearbeitet und umgesetzt worden. Und dabei konnten nicht nur Arbeitsabläufe optimiert sondern auch Einsparungen erzielt werden. Beim Thema Personal war in diesem Jahr insbesondere die Schließung des Bergwerkes West und damit unserer Kläranlage zu verkraften. 18 Arbeitsplätze waren davon direkt betroffen und es gelang uns durch rechtzeitige und umsichtige Planung, Kündigungen zu vermeiden. Die dort inzwischen noch tätigen sieben LINEG-Mitarbeiter werden nach Schließung der Schachtanlage in die Werkstatt, die Gewässerunterhaltung und auf andere Kläranlagen verteilt.

Waren im Jahre 2006 noch 322 Stellen ausgewiesen, sind es im Jahre 2013 voraussichtlich nur noch 294,4 und im Jahre 2018 sogar nur noch 277.

Das erfordert bis zum Jahr 2020 eine Einstellung von 2-5 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen pro Jahr und danach sogar über 10 jährlich.

Auch macht der demografische Wandel vor der LINEG nicht halt. Bei der LINEG beträgt das Durchschnittsalter der Beschäftigten zurzeit im Bereich der Kläranlagen 49,9 Jahre, der Durchschnitt der Wasserwirtschaftsverbände in NRW beträgt in diesem Bereich 46,6 Jahre. Das bedeutet konkret nach den Ausführungen von Karl-Heinz Brandt, dass eine umfangreiche Weiterbildung über alle Altersgruppen hinweg beizubehalten und eine intensive Personalentwicklung zu betreiben ist. Berufsbegleitende Weiterbildung, geförderte Präsenzstudien und fachbezogene Fortbildungen sind nur einige aktuelle Maßnahmen. Immer wichtiger bei der Suche nach neuen Beschäftigten wird es, die LINEG als attraktive Arbeitgeberin darzustellen. Und das ist sie wirklich. Sie ist ein zertifiziertes, arbeitnehmerfreundliches Unternehmen, das zahlreiche Arbeitsplatzmodelle bietet und in Sachen Unternehmenskultur-Maßnahmen beispielhaft ist.

Ein wenig stolz konnte der Vorstand berichten, dass die Wasserwirtschaftsverbände einen gemeinsamen Demografie-Tarifvertrag abgeschlossen haben. Es ist der erste Vertrag in dieser Form im öffentlichen Dienst. Er enthält einheitliche Regelungen für alle Wasserwirtschaftsverbände und eröffnet die Möglichkeit, der allgemeinen demografischen Entwicklung entgegenzutreten. Wichtig ist auch die Absprache, dass die Wasserwirtschaftsverbände nicht in Konkurrenz bezüglich des Personals treten werden.

Aber, was bringen die nächsten 10 Jahre. Der Steinkohlebergbau verabschiedet sich aus der Region und wie beeinflusst das die Arbeit der LINEG sowohl im Vorflut- als auch im Abwasserbereich? Es wird sicher zukünftig keine Neuanlagen für den Steinkohlebergbau mehr geben, aber es sind vorhandene Pumpanlagen zu ersetzen und zu optimieren. Ebenso sind in den nächsten Jahren Investitionen für den Salzbergbau von 16 Mio. Euro erforderlich. Weiterhin wird die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie voranschreiten und dadurch eine Vielzahl weiterer Maßnahmen erforderlich machen. Damit einher gehen die Aufgabe von Pumpanlagen und die Planung neuer Gewässertrassen. Ebenso spielt die Niederschlagswasserentsorgung zunehmend eine größere Rolle. Auch im Abwasserbereich gibt es große Aufgaben. So ist die Umsetzung der 4. Reinigungsstufe für Kläranlagen mit mehr als 100.000 Einwohnerwerten realistisch, das Thema Mikroschadstoffe spielt eine große Rolle und ein erklärtes Ziel der LINEG ist es, energieautarke Anlagen zu betreiben. Als Resümee kann auch für den Abwasserbereich festgehalten werden: der Planungsumfang bleibt, es erfolgen keine Neubauten aber es sind Reinvestitionen für Neuanlagen auf bestehenden Kläranlagen erforderlich. Dieses alles ist nur mit einer engagierten Mannschaft zu schaffen, die auch in den nächsten Jahren sich weiter entwickeln muss, geschult wird und somit eine höhere Qualifikation erwirbt.

Zum Schluss seiner Ausführungen gab der LINEG-Vorstand einen kurzen Ausblick auf das nächste Jahr, in dem die LINEG 100 Jahre besteht.

 

 

Die Zusammenarbeit zwischen der LINEG und der Hochschule Rhein-Waal wird enger
17. September 2012
Nicht nur örtlich eng verbunden, sondern nun auch per Kooperationsvereinbarung sind die LINEG und die Hochschule Rhein-Waal. Die Präsidentin der Hochschule, Frau Prof. Dr. Marie-Luise Klotz unterzeichnete gemeinsam mit dem Vorstand der LINEG, Dipl.-Ing. Karl-Heinz Brandt, eine Kooperationsvereinbarung, die die Zusammenarbeit näher beschreibt und intensiviert.

Beiden Kooperationspartnern ist es besonders wichtig, junge Leute in der Region praxisorientiert und modern auszubilden. Es wird eine enge Zusammenarbeit angestrebt, die für Studierende und Schüler/-innen die Ausbildung sowie Berufsorientierung und –vorbereitung verbessert. Man ist sich auch einig darüber, dass in diesem Zusammenhang die Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Innovation Kamp-Lintfort der Hochschule Rhein-Waal berücksichtigt wird. Im Einzelnen sind u. a. die Durchführung und Betreuung innerbetrieblicher Praktika, Bachelor- und Masterarbeiten, interdisziplinärer Projekte sowie die Durchführung von Exkursionen und die Unterstützung bei Berufsvorbereitungsprojekten.

Und davon, dass die Zusammenarbeit nicht nur auf dem Papier steht sondern auch schon mit Leben gefüllt ist, konnte Nile Nyama Hossain aus Banladesh berichten. Die 21jährige Studentin der Hochschule Rhein-Waal hat in einem vierwöchigen Praktikum die LINEG kennenlernen können. Dinge und Vorgänge, die bisher nur Theorie waren, sind nun für sie mit Leben gefüllt. Die Abläufe auf einer Kläranlage gehören genauso dazu wie die einzelnen Untersuchungsbereiche des LINEG-Zentrallabors oder aber das LINEG-Umweltmanagementsystem. Schön für sie ist, dass sie in den nächsten vier Wochen ihr Wissen vertiefen kann. Und für sie ist auch klar, dass es sich nicht nur fachlich sondern auch menschlich bereichert hat. „Die LINEG war“, so Frau Prof. Klotz, „eines der ersten Unternehmen in Kamp-Lintfort, die mit der Hochschule zusammengearbeitet haben.“ Umso mehr freut es sie, dass die Zusammenarbeit nun in einem Kooperationsvertrag festgeschrieben wurde. „Uns ist es wichtig, junge Leute an die Praxis heranzuführen und vielleicht auch schon die Möglichkeit zu bekommen, den einen oder anderen zukünftigen Mitarbeiter oder Mitarbeiterin kennen zu lernen,“ betonte Karl-Heinz Brandt der Vorstand der LINEG. „Die Beziehungen zwischen der Hochschule und der LINEG sind durch Vertrauen und Verlässlichkeit geprägt.“
 

Befischungsaktion der Kaplanskuhle
17. Juli 2012 

Die Kaplanskuhle mit einer Wasserfläche von 4,5 Hektar liegt im Südwesten von Rheurdt und ist Bestandteil des Gewässersystems Nenneper Fleuth. Im Laufe von vielen Jahrzehnten hat sich durch natürliche Prozesse in dem Gewässer ein riesiges Reservoir an Nährstoffen gebildet. Immer wieder kommt es zu einem starken Pflanzenwachstum insbesondere von Hornkraut. Als eine Ursache werden stark gründelnde Fische vermutet, wodurch es zu einer Freisetzung der nährstoffreichen Bodenablagerungen kommt.

Die LINEG hat ein Maßnahmenkonzept erstellen lassen, das den Erhalt der Kaplanskuhle mit offener Wasserfläche, eine Verzögerung der Verlandung, die Verbesserung der Wasserqualität sowie die Verminderung des Unterwasserpflanzenwachstums zum Ziel hat. Zu diesen Maßnahmen zählt ein weiterer Damm zum Ausgleich der Höhe des Wasserspiegels, die Erhöhung der Beschattung durch Anpflanzung vom Bäumen, eine Verbesserung der Wasserführung der Einleitungen in den Erlenbruch sowie die Reduzierung des Fischbestandes stark gründelnder Fischarten. Letzteres wurde in Abstimmung mit den Anliegern in einer Aktion am 17. Juli gemeinsam mit dem Rheinischen Fischereiverband durchgeführt. Die Methode der Elektrobefischung ist eine Standardmethode zum schonenden Fang von Fischen für Artenschutzprojekte und wissenschaftliche Maßnahmen. Die Fische wurden nur kurz narkotisiert und konnten anschließend unbeschädigt in andere Gewässer umgesetzt werden.

Der Einsatz war von der Landschafts- und Fischereibehörde ausdrücklich genehmigt und diente zum Wohl der gesamten Lebensgemeinschaft der Kaplanskuhle. Ziel war die teilweise Entfernung von Großkarpfen und Brassen sowie die Bestimmung der vorhandenen Fischarten. Zehn Fischarten konnten bestimmt werden. Dazu zählen Rotaugen, Rotfedern, Aal, Hecht, Schleie, Barsch, Moderlieschen, Bitterling und eben die zu entfernenden Großkarpfen und Brassen. Bis auf diese beiden Arten wurden natürlich alle anderen wieder in die Kaplahnskuhle zurückgesetzt. Die Karpfen hatten Größen zwischen 60 und 90 cm, die Brassen zischen 40 und 60 cm. Insgesamt wurden 100 kg Fisch entnommen und in andere Gewässer umgesetzt.

Damit ist die LINEG ihrem Ziel ein gutes Stück näher gekommen.

 René Schneider zu Besuch bei der LINEG
16. Juli 2012

René Schneider bei der Eröffnung der Christo-Ausstellung

Der neu gewählte Landtagsabgeordnete, René Schneider, nutzte die sitzungsfreie Zeit, um sich auch bei der LINEG offiziell vorzustellen. Die Aufgaben der LINEG, die Umsetzung der EU-WRRL und deren Finanzierung sowie weitere Themen rund um die Wasserwirtschaft konnten mit LINEG-Vorstand Karl-Heinz Brandt kurz erörtert werden. Beide Gesprächspartner versicherten am Ende, dass der begonnene Dialog weiter geführt werden soll. Spätestens zur nächsten Kunstausstellung im LINEG-Verwaltungsgebäude werden wir René Schneider wieder als Gast begrüßen können.

Bauarbeiten in Schaephuysen
28. Juni 2012
Durch den früheren Steinkohlenabbau haben sich die Bodenstrukturen am Schaephuysener Höhenzug geändert. Das führte unter anderem auch dazu, dass es bei hohen Grundwasserständen in einigen Bereichen der Rheurdter Straße zu nassen Kellern kommen konnte. Diesem Umstand trägt die LINEG nun Rechnung und wird eine Tiefendrainage mit einem Förderbrunnen und einer Druckleitung bauen. Betroffen ist der Bereich der Rheurdter Straße Nrn. 69 – 79 im Ortsteil Schaephuysen. Während der Baumaßnahme, die von Juli bis November durchgeführt wird, kann es zu Beeinträchtigungen kommen. Die LINEG bittet die Anwohner und Verkehrsteilnehmer hierfür um Verständnis.

LINEGkurzgefasst
14. Juni 2012
Der INFONEWSLETTER der LINEG „LINEGkurzgefasst Ausgabe Juni/2012ist erschienen.
Der Newsletter gibt einen kurzen Überblick über einen Teil der aktuellen Arbeiten bei der LINEG und informiert über interessante Themen.
Bauarbeiten in Rheinkamp
14. Juni 2012 
Auch Leitungen kommen in die Jahre und weisen Schäden auf. So muss nun die LINEG (Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft) die vorhandene Leitung der LINEG-Pumpanlage an der Straße Im Meerfeld bis zur Rathausallee erneuern. Nachdem bereits im Frühjahr für die Durchführung der Maßnahme einige Bäume und Sträucher gefällt worden sind, wird nun parallel zur Straße „Im Meerfeld“ eine neue Druckleitung verlegt. Im Zuge der Arbeiten wird dabei die Straße „Im Felde“ gekreuzt. Damit das möglich wird, ist hierfür eine halbseitige Sperrung vorgesehen, so dass die Zufahrt von der Straße „Im Meerfeld“ vorübergehend nicht möglich ist. Es wird daher in der Zeit vom 02. bis 21. Juli eine Umleitungsstrecke eingerichtet. Die Zufahrt für die Anwohner erfolgt über die Straßen „Im Meerfeld“ und „Hinter dem Acker“. Entsprechende Hinweisschilder werden aufgestellt. Für die Beeinträchtigungen während der Bauzeit bittet die LINEG bdie Anwohner um Verständnis. Und noch ein schöner Ausblick: Es steht schon jetzt fest, dass eine Ersatzpflanzung der für die Maßnahme gefällten Bäume und Sträucher spätestens im nächsten Frühjahr erfolgt.

 

LINEG übergibt die Endfassung des Umsetzungsfahrplanes der EU-WRRL an die Bezirksregierung
13. Juni 2012

Zwei gut gefüllte Ordner konnte in dieser Woche Dr. Wolfgang Kühn an Detlef Reinders von der Bezirksregierung übergeben. In ihnen wurden alle ökologisch notwenigen Maßnahmen beschrieben, die an Gewässern bis spätestens 2027 das gute ökologische Potential herstellen sollen. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf der Herstellung der Gewässerdurchgängigkeit, sofern das an den durch den Bergbau überformten Gewässern möglich ist. Da die LINEG bei über 90 % der Maßnahmen in ihrem Gebiet Maßnahmenträgerin ist und die Umsetzung durchführt, besteht keine Sorge, dass die Arbeit in den nächsten Jahren ausgeht. Wichtig ist der LINEG, dass die Umsetzung der Maßnahmen und deren Finanzierung einvernehmlich mit den Betroffenen abgestimmt werden. Die LINEG hat die Erstellung des Fahrplanes zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie und auch den Fahrplan anhand von Sitzungsprotokollen und detaillierten Karten im Internet dokumentiert. Zu sehen sind dies Informationen unter www.kooperation-lineg.de .de .

LINEG beginnt mit dem naturnahen Ausbau des Landwehrbaches in Schaephuysen
10. Mai 2012
Bereits im Februar wurden einige Pappeln und Erlen am Landwehrbach gefällt sowie Strauchwerk entlang des Gewässers entfernt. Damit wurde der Weg für eine naturnahe Umgestaltung des Landwehrbaches durch die LINEG (Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft) frei. Der erste Bauabschnitt, mit dem in diesem Monat begonnen wird, umfasst den Bereich von der Vorflutpumpanlage Schöttenfeld bis zur Meenenkaule sowie die Schaephuysener Landwehr bis zum Weg „An der Littard“. Auf einer Länge von ca. 950 m wird nun mit dem naturnahen Ausbau begonnen. Die Maßnahme wurde erforderlich, da die aufgrund der Schließung des Bergwerkes Niederberg im Jahre 2002 ursprünglich prognostizierten Bodensenkungen nur teilweise eingetreten sind. Im Zusammenhang mit dem naturnahen Ausbau des Gewässers und dem damit verbundenen freien Abfluss kann die Pumpanlage Schöttenfeld somit aufgegeben werden. Mit dem naturnahen Ausbau erfüllt die LINEG die Auflagen der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Durch den geplanten Ausbau, wie z.B. abgeflachte Böschungen, und Steilufer sowie kleinere seitliche Nebenarme, bietet das Gewässer Flora und Fauna zukünftig bessere Entwicklungsmöglichkeiten. Die Böschung an der Waldseite wird dabei nicht verändert, um einen Eingriff in den Wald und die Naturwaldzelle zu verhindern. Im Rahmen der Baumaßnahme erfolgen die Baustellenzufahrten über die Straßen „An der Littard“ bzw. „Sandbruch“ in Rheurdt und Schaephuysen. Während der Bauzeit kann es zeitweise zu Behinderungen oder Belästigungen durch den Baustellenverkehr, insbesondere durch den Abtransport des Bodens, kommen. Die LINEG bittet die Anwohner hierfür um Verständnis. Voraussichtlich im November wird die Maßnahme abgeschlossen sein.

Bei Fragen zur Baumaßnahme steht der Bauleiter der LINEG, Herr Macko, Tel. 02842 960 246, zur Verfügung.

 

Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie
Grundlagen für Umsetzungsfahrpläne erarbeitet

Die europäische Wasserrahmenrichtlinie (EU WRRL) ist seit Dezember 2000 in Kraft. Mit dieser Richtlinie wurde ein einheitlicher und verbindlicher Handlungsplan für den Schutz und die Bewirtschaftung aller Oberflächengewässer und des Grundwassers vorgegeben. Das Ziel der EU WRRL ist es, bis zu einem bestimmten Zeitpunkt alle Flüsse, Bäche, Seen und das Grundwasser in einen guten Zustand zu versetzen.

In insgesamt 6 Workshops und Infoveranstaltungen unter Federführung der LINEG wurden unter Einbeziehung aller Betroffenen die Umsetzungsfahrpläne für die Bearbeitungsgebiete Nord (Gewässer im Einzugsgebiet des Xantener Altrheins) und Süd (Einzugsgebiet Rheinberger Altrhein) erarbeitet und öffentlich im LINEG-Verwaltungsgebäude und bei der Kreisbauernschaft Wesel ausgestellt. Bis Ende Ende Januar 2012 bestand die Möglichkeit, sich dazu zu äußern. Die Verabschiedung der Pläne und die Übergabe an die Bezirksregierung Düsseldorf erfolgt voraussichtlich im März 2012.

 

Auf der eigens dafür eingerichteten Homepage www.kooperation-lineg.de können alle Vorträge, Pläne, Protokolle zu den einzelnen Veranstaltungen auf dem Weg zu den Umsetzungsfahrplänen und selbstverständlich auch die aktuellen Umsetzungsfahrpläne eingesehen werden.

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